Demenz: 8. Betreuung und Pflege – leichte Sprache

Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich zuhause wohnen.
Auch wenn sie Pflege brauchen oder Demenz haben.
Ein Pflege-Dienst kann der Familie bei der Pflege helfen.
Ein Pflege-Dienst kommt nach Hause.
Ein Mensch mit Demenz kann auch für kurze Zeit woandershin geht.
Zum Beispiel tagsüber (Tages-Pflege) oder in der Nacht (Nacht-Pflege).
Das entlastet die Familie.
Ein Mensch mit Demenz kann auch für kurze Zeit in ein Pflege-Heim gehen.
Zum Beispiel, wenn jemand aus der Familie selber krank ist.
Oder wenn die Familie in den Urlaub fährt.
Freiwillige Helfer können auch Betreuung anbieten.

Manchmal geht es nicht mehr, dass der Mensch mit Demenz zu Hause bleibt.
Dann muss der Mensch mit Demenz umziehen.
Zum Beispiel in ein Pflege-Heim.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Wichtig ist auch, dass man das Heim bezahlen kann.
Zum Teil bekommt man Geld von der Pflege-Kasse.
Dazu muss man zuerst den Pflege-Bedarf feststellen.

Die Leistungen von der Pflege-Versicherung

Pflege-Dienste zu Hause
Es gibt Pflege-Dienste, die nach Hause kommen.
Die Pflege-Dienste können die Familie bei der Pflege unterstützen.
Das entlastet die Familie.
Der Pflege-Dienst hilft im Haushalt.
Der Pflege-Dienst hilft beim Essen und beim Waschen.
Wenn der Arzt etwas verschrieben hat, gibt der Pflege-Dienst auch Medikamente.
Oder Spritzen.
Oder behandelt Wunden.

Tagespflege/Nachtpflege
Ein Mensch mit Demenz kann am Tag in eine Einrichtung gehen.
Zum Beispiel, wenn seine Familie arbeiten muss.
Dann kann der Mensch mit Demenz am Tag woanders betreut werden.
Das heißt Tages-Pflege.
Es gibt auch Nacht-Pflege.
Das bedeutet, dass der Mensch mit Demenz in der Nacht im Pflege-Heim schläft.
Am Tag ist er zu Hause.
Nacht-Pflege ist oft eine große Entlastung für die Familie.
Die Kosten für Tages- oder Nachtpflege bezahlt zum Teil die Pflege-Kasse.
Dafür muss eine Pflege-Stufe festgestellt sein.

Verhinderungs-Pflege
Verhinderungs-Pflege bedeutet:
Die Familie kann eine Zeit lang die Pflege nicht machen.
Zum Beispiel, weil die Familie selber krank ist.
Oder weil die Familie Urlaub braucht.
Dann kommt für diese Zeit ein Pflege-Dienst zu dem Menschen mit Demenz.

Kurz-Zeit-Pflege
Kurz-Zeit-Pflege bedeutet:
Die Familie kann eine Zeit lang die Pflege nicht machen.
In dieser Zeit geht der Mensch mit Demenz in ein Pflege-Heim.
Wenn die Familie wieder pflegen kann, geht der Mensch mit Demenz wieder nach Hause.

Betreuung durch freiwillige Helfer
Es gibt auch Betreuungsgruppen, wo freiwillige Helfer für einige Stunden Menschen mit Demenz betreuen.
Die freiwilligen Helfer machen das ohne Bezahlung.
Die freiwilligen Helfer haben eine Ausbildung gemacht.
Sie wissen, wie man mit Menschen mit Demenz umgeht.
Sie helfen, weil sie gerne helfen wollen.
Freiwillige Helfer können auch für einige Stunden nach Hause kommen.
Das entlastet die Familie.
Für den Menschen mit Demenz ist das Abwechslung.
Freiwillige Helfer können zum Beispiel ihren Hund mitbringen und mit dem Menschen mit Demenz spazieren gehen.
Oder gemeinsam mit dem Menschen mit Demenz kochen und backen.

Woanders wohnen
Was passiert, wenn die Familie den Menschen mit Demenz nicht mehr zu Hause pflegen kann?
Man muss darüber nachdenken, wo der Mensch mit Demenz dann wohnen kann.
Zum Beispiel in einem Pflege-Heim.
Manchmal haben Pflege-Heime besondere Angebote für Menschen mit Demenz.
Auch beim Betreuten Wohnen gibt es manchmal Angebote für Menschen mit Demenz.
Es gibt auch Wohn-Gemeinschaften für Menschen mit Demenz.
Das sind neue Angebote.
Solche neuen Angebote gibt es noch nicht überall.

Es gibt auch besondere Einrichtungen für gehörlose Menschen.
Zum Beispiel Pflege-Dienste und Pflege-Heime.
Angebote für gehörlose Menschen findet man in der GIA-Datenbank.
Besonders wichtig ist, dass gehörlose Menschen mit Demenz gut betreut werden.
Gehörlose Menschen mit Demenz brauchen auch Beschäftigung.
Es gibt jetzt auch Schulungen für gehörlose Menschen, die freiwillige Helfer werden möchten.
Dann können gehörlose Menschen gehörlose Menschen mit Demenz begleiten.

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