Tinnitus: 3. Behandlung

Sollten Sie plötzlich selbst einen Tinnitus bemerken, ist das kein Grund zur Panik. Bei den allermeisten Menschen (bis zu 75%) verschwindet der Tinnitus innerhalb kurzer Zeit wieder. Trotzdem ist es wichtig, sollte der Tinnitus andauern, in den nächsten Tagen ärztlichen Rat einzuholen, um andere körperliche oder seelische Ursachen (s. o.) auszuschließen, oder ggf. eine Therapie einzuleiten. Falls Sie einen Hörsturz mit Tinnitus haben, müssen Sie innerhalb von 2 Tagen eine HNO-Praxis aufsuchen und sich ärztlich untersuchen lassen. Bei der Behandlung eines Tinnitus gilt die Regel: “Je früher, desto besser!”

Besteht der Tinnitus über einen längeren Zeitraum (mehr als drei Monate) bezeichnet man ihn als chronisch. Ein Teil der Betroffenen leidet dann unter Schlafstörungen, Geräuschempfindlichkeit, Erschöpfung, schlechter Stimmung oder Ängsten. Hier ist die Einleitung einer Therapie wichtig. Ein Tinnitus gilt als “Warnsignal des Körpers”, welches zur Frage führen sollte: Was können und sollen wir an unseren Lebensumständen vielleicht verändern, um Belastungen zu verringern?

Eine positive Lebensführung, Optimismus, Entspannungsübungen und sportliche Bewegung sind dabei hilfreich. Je weniger Sie sich auf „Ihren” Tinnitus konzentrieren, je weniger Sie darauf achten, desto leiser werden Sie ihn empfinden. Die Therapie sollte immer individuell mit dem Arzt bzw. der Ärztin vereinbart und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Sie können den Tinnitus-Schweregrad mit dem “Tinnitus-Test” auf der Homepage der DTL testen und sich an deren Empfehlungen orientieren.

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